Wanderritt der 4.? Oder 1.?

Am Wochenende vom 05.08. auf den 06.08. haben wir einen mehr oder wenige geplanten Wanderritt unternommen. Es war grob geschätzt pro Tag ein Weg von 15 km.
Hummel hat es einfach gemeistert! Mit Proviant in den Taschen und Hufschuhen an den Füßen sind wir mit unserem Partner morgens halb elf los marschiert. Weder die 10 minütige Strecke entlang der Straße, noch die vielen Wanderer oder der Gottesdienst im Offenen waren ein Problem für uns. Ja wir sind an einem öffentlichen Gottesdienst in einem Kloster vorbeigekommen und wurden mit großen Augen bestaunt. Selbst als der Porsche an der Landstraße neben uns aufs Gas gedrückt hat, hatte ich die coolste Socke der Welt unter mir!
Wirklich sehr motiviert und gewillt ist sie vor ran geschritten und hat die Strecke locker gemeistert.

Die meisten Gedanken hatte ich mir um den Abend gemacht, denn sie hatte ja quasi nicht ihren Weidenkumpel dabei, aber das war kein Ding. Sie war anscheinend so ausgeglichen von dem Schrittmarsch, dass sie mit ihrem neuem Kumpel voll und ganz glücklich war und sich das Heunetz geteilt hat.

Den Abend verbrachten die Pferde auf einer kleinen Wiesen eines Privat-Mini-Offenstalls. Nachts standen die Pferde auf einem kleinem Paddock mit Heubox, daneben der Weideunterstand in dem wir mit Schlafsäcken bei unseren Pferden übernachten haben.

​Abends sind wir noch spontan zu einem kleinen See geritten, 10 Minuten von unserem Domizil entfernt. Erst wollte ich Hummel vom Boden aus, ich am Rand des Ufers reinschicken, doch sie wollte einfach nicht. Dann habe ich beschlossen mit gutem Vorbild voran zu gehen und hab mich in das Wasser gestellt. Prompt ist sie mit rein. Sie war nicht sehr begeistert, aber man hat gemerkt, dass sie es für mich getan hat. An einer Bank bin ich aufgestiegen und wir konnten auch ein wenig durch

das Wasser reiten und an einer Stelle fast sogar richtig schwimmen! Es war so toll….

 

Die Nacht war auch sehr spannend. Den Abend haben wir ausklingen lassen mit einem Becher Hugo, die Pferde beobachtend. Sehr interessant war, dass beide Pferde sehr satt vom Gras waren und daher nur nebenher Heu gemümmelt haben. Nach einer halben Stunde ist Hummel davon getrottet und hat sich außer Sichtweite von uns gestellt. Letztendlich habe ich nochmal nach ihr geschaut gehabt und konnte beruhigt feststellen, dass sie sich weg gestellt hatte um zu dösen.

Nachts war ich sehr häufig wach vom Hufgetrappel. Dabei lag ich oft w

ach und habe gewartet, bis es aufgehört hat, denn ich habe mir Gedanken gemacht, ob Hummel Ruhe findet. Denn als sie zu einem anderen Weidepartner damals kam, ist sie tagelang Runden auf der Wiese gelaufen, da sie keine Ruhe fand.
Aber in dieser Nacht war sie ruhig. Sehr spannend, dass Pferde am Tag nur an die 4 Stunden schlafen! Das habe ich deutlich gehört gehabt 😉

Der Rückritt verlief sehr gut, ich bin viel gelaufen, da ich kaum noch reiten konnte. Aber das tat uns beiden sehr gut. Auf dem Rückritt haben wir einen anderen Weg gewählt und wunderschöne Landschaften entdeckt. Ein Traum!

Entspannt und erschöpft kamen wir zuhause an, aber ich habe gemerkt, dass das ganz Hummels und meiner emotionaler Bindung sehr gut getan hat und dass das ganze uns noch mehr gebunden hat….
Für nächstes Jahr stehen natürlich schon neue Pläne an 😉

Nun zum Titel;

Das war nun mein 4. Wanderritt. Aber Hummels erster. Ich war bereits auf 2 Ritten mit Pinuu und auf einem mit Dusty.

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